Lage
Auf den Ausläufern des südlichen Bayerischen Waldes zwischen Ilz und Eselsteinbach bzw. Satzbach, erstreckt sich das Gebiet der Gemeinde Salzweg-Straßkirchen auf einer mittleren Höhe von 420 Metern. Der Ort befindet sich nur 5 km nördlich von Passau, 20 km südlich von Waldkirchen und 28 km von Freyung und ist demnach sehr zentral gelegen.
Geschichte
Schon vor ca. 3.500 Jahren lebten im heutigen Gemeindegebiet Menschen. Erste, durch Keramikfunde belegte Siedlungsspuren aus der Bronzezeit (1800 – 1200 v. Chr.), wurden in Wulzing bei Straßkirchen gefunden. Spätestens seit dem 10. Jahrhundert holten die böhmischen Slawen in Passau das lebenswichtige Salz, das ihrem Land fehlte. Am 19. April 1010 schenkte König Heinrich II., der spätere Kaiser, dem kleinen, reichsunmittelbaren Nonnenkloster St. Maria zu Niedernburg in Passau unter anderem die gesamten Zolleinnahmen des Warenverkehrs nach Böhmen. Diese urkundliche Erwähnung ist die erste zuverlässige Nachricht vom Bestehen eines Handelsweges von Passau durch den „Nordwald“ nach Böhmen, der aber vermutlich weit älteren Ursprungs ist. Im Passauischen hieß dieser Weg, der ein Saumsteig und keine Fahrstraße war, im 13. Jahrhundert „via Boemorum“, „Salzweg“ oder auch „Schefweg“. Die ersten urkundlichen Nennungen Salzwegs und Straßkirchens datieren beinahe zeitgleich aus dem frühen 13. Jahrhundert. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die „chaussierte Straße“ von der Ilzstadt, an Salzweg und Straßkirchen vorbei, über Leoprechting nach Freyung fertiggestellt. Im 19. Jahrhundert wurde diese Straße, die den Verlauf der heutigen Bundesstraße 12 nahm, immer mehr ausgebaut und begradigt. Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung vor allem in Salzweg, das vor Straßkirchen eine zentrale Wasserversorgung hatte, sprunghaft an. Ausschlaggebend waren einerseits die Nähe zu Passau, die viele Arbeitnehmer aus der Stadt hier siedeln ließ, andererseits die kleinen und mittleren Unternehmen, die in Salzweg einen günstigen Standort fanden. Nachdem die benachbarten Orte seit jeher in vielfältiger Weise miteinander verknüpft waren, erfolgte am 1. Januar 1972 im Rahmen der Gebietsreform – auf freiwilliger Basis – der Zusammenschluss der Gemeinden Salzweg und Straßkirchen zur Einheitsgemeinde mit dem Rathaus im ehemaligen Schulgebäude Salzwegs. Damals betrug die Einwohnerzahl beider Gemeinden 3478. Heute liegt sie bei über 6.500 Einwohnern.
Verkehr
Zur Bundesautobahn A3 (Ausfahrt Passau-Nord, Passau-Mitte oder Passau-Süd) sind es jeweils 15 km.
Wirtschaft
Die Gemeinde Salzweg hat 6.585 Einwohner (Stand 2012), die in etwa 2.800 Haushalten auf dem Gemeindegebiet der Größe von 31,91 km² leben.
Freizeit
Eine Vielfalt an Vereinen bietet ein breites Spektrum an Sportmöglichkeiten an, unter anderem Tauchen, Fußball, Turnen, Tennis, Tischtennis, Eisstockschießen, Fischen, Wandern, Sportschießen, Wasserwacht oder Trachtenverein.